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Kanalsanierungen für die Gemeinde

Kanalsanierung der Gemeinde Fahrdorf
Die Gemeinde Fahrdorf befindet sich in der Phase, die Umsetzung einzelner Sanierungsmaßnahmen für ihr Kanalnetz sukzessive durchzuführen. Grundlage hierfür ist das bereits am 06.04.2010 beauftragte Kanalkataster mit Kanalsanierungskonzept. Die Umsetzung dieser Bedarfsplanung erfolgte im Wesentlichen im Jahr 2011. Inhalt dieser Bedarfsplanung war das Erstellen eines digitalen Kanalkatasters, die Untersuchung der öffentlichen Kanäle und Schächte, die Schadenserfassung und Bewertung, sowie die Definition und Priorisierung von Maßnahmen inkl. Kostenschätzung.


Seit 2012 wurde das Institut für technisch-wissenschaftliche Hydrologie GmbH kurz itwh genannte beauftragt, die einzelnen Maßnahmen im Detail zu planen, auszuschreiben und bauzuleiten.

 

Auslöser dieser Maßnahmen ist die Landesverordnung über die Selbstüberwachung von Abwasseranlagen und von Abwassereinleitungen (Selbst­überwachungsverordnung - SüVO) vom 24.Januar 2007.


Seither werden stets Fehleinleitungen und das Eindringen von Grundwasser in das marode Schmutzwassernetz beseitigt. Hieraus entstehen Verringerungen der Pumpenmengen zum Klärwerk Schleswig und schließlich entstehen hieraus dauerhafte Kosteneinsparungen. Zudem gibt es auf Grund des schlechten Zustandes des Regenwasserkanals (Kanäle brechen teilweise schon zusammen) auch hier dringende Notwendigkeiten der Sanierung. Die Sanierung des Kanalsystems wird differenziert in 3 Arten, die mit verschiedenen Sanierungstechniken zu bewerkstelligen sind.


Reparatur
Behebung lokaler Schäden, die durch Roboterverfahren oder örtlich begrenzte Verfahren beseitigt werden können.


Renovierung
Streckenschäden oder wiederkehrende, lokale Schäden, die durch nicht offene Verfahren (wie z.B. Inlinerverfahren oder Schachtauskleidungsverfahren) behoben werden können.


Erneuerung
Streckenschäden oder marode Schächte, die am besten bzw. ausschließlich in offener Bauweise behoben werden können. Zur Zeit befindet sich die Gemeinde Fahrdorf in mitten der Umsetzung der Kanalisierung, die noch einige Jahre andauern wird.

 

Hier finden sie den Übersichtsplan.

 

 

Text: Dipl.Ing. Bertram Dettki

 

Umweltaspekt

Die Kanalsanierung in Fahrdorf trägt zu einer Verbesserung des ökologischen Zustandes der Inneren Schlei bei. Im Bereich Fahrdorf geschieht die Flussrichtung flachliegenden Grundwassers (bis ca. 20 m Tiefe) im Wesentlichen von den Hochflächen im Hinterland in Richtung der tiefer liegenden Schleirinne. Es kann erwartet werden, dass undichte Abwasserleitungen nicht nur Grundwasser aufnehmen, sondern zeitweise auch ein Gemisch von Abwasser und Grundwasser diffus in den Grundwasserstrom ableiten, der wiederum, zum Teil unterhalb der Wasseroberfläche, in die Schlei einfließt. Die Kanalsanierung trägt daher zu einem geringeren Nährstoffeintrag der derzeit stark mit Nährstoffen belasteten Schlei bei.

 

Text: Dr. Svend Duggen